Die Stilrichtung des Piktorialismus steht momentan wieder hoch im Trend. Mit der kleinen Serie „November Blues“ habe ich mich diesem fotografischem Genre einmal etwas ausführlicher gewidmet.
Spätestens seit „Der Stilpirat“ Steffen Böttcher mit seinem Meisterwerk „LOGBOOK NEW YORK“ die Idee des Piktorialismus einem breiten Publikum zugänglich und auch wieder populär gemacht hat, findet dieser fotografische Stil mehr und mehr Gefallen. Es ist das punktuelle kunstvolle Spiel mit Schärfe und Unschärfe, Licht und Schatten. Die Absicht, Abbildungen und eine Projektion zu schaffen, die den rein sachlichen und technischen Charakter der Fotografie in den Hintergrund drängt und versucht, dem Sujet einen künstlerischen Aspekt zu verleihen. Auf diesem Wege entstehen Bilder, die etwas einzigartiges haben und in der Regel auch nicht beliebig reproduzierbar sind.
Back to the roots ist vielleicht die passende Beschreibung dafür, im Stil des Piktorialismus zu arbeiten. Einmal nicht mit den neuesten hyperschnellen, stabilisierten und ultrascharfen Autofokuslinsen. Statt dessen mit alten Schätzchen, die sich nur rein manuell händeln lassen, dafür aber sehr fein, detailliert und punktuell Belichtung und Schärfe steuern können. Alle Bilder aus der Serie November Blues sind direkt aus der Kamera. Mit der phantastischen Crop-Squeezerlens Helios 44. Dazu gibt es in Kürze einen weiteren ausführlichen Beitrag. Also schaut mal wieder vorbei, wenn Euch die Bilder und der Stil des Piktorialismus gefallen. Zum Öffnen der Galerie einfach auf ein Bild klicken.